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Regeneratives Nahwärmenetz für Eiselfing

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Im Ort Eiselfing soll ab dem kommenden Jahr mit einem nachhaltigen Nahwärmenetz begonnen und damit bereits viele Gewerbebetriebe und kommunale Gebäude mit sauberer Wärme versorgt werden. Entsprechende Pläne wurden jetzt in einer öffentlichen Informationsveranstaltung bekanntgegeben, an der neben zahlreichen Anwohner*innen auch Verantwortliche der Gemeinde Eiselfing teilnahmen.

Betreiberin wäre die neu gegründete Nahwärmeversorgung Eiselfing GmbH (NVE), deren Geschäftsführer Eberhard Hälbich (Foto) das Projekt präsentierte. Die mit zertifizierten Hackschnitzeln direkt aus dem Wasserburger Land betriebene Anlage werde derzeit mit einer möglichen Leistung von 2,4 Megawatt und einem knapp fünf Kilometer langen Leitungsnetz geplant. „Ein positiver Förderbescheid des Bundes in erster Instanz für die Planung zur Verwirklichung dieses Wärmenetzes ist als finanzielle Grundvoraussetzung der Millioneninvestition bereits erteilt worden.“

Es sind zudem schon viele Haushalte aus dem Ort Eiselfing, die anschließen möchten, an die Betreiberin herangetreten. Die Investitionsgröße ist jedoch beachtlich und somit wäre der NVE und diesem Projekt geholfen, wenn sich noch mehr Bürger*innen dazu entschließen könnten, dieses Eiselfinger Wärmenetz zu unterstützen und einen Anschluss ans Netz beantragen würden. „Eiselfing könnte damit einen erheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit der Gemeinde leisten“, so die einheitliche Meinung der Verantwortlichen der Kommune und des beteiligten Energieberatungs- und Planungsbüros Dirschedl.

Vollumfänglich unterstützt wird das Projekt seit dem Planungsbeginn durch den Gemeinderat und die Verwaltung im Rathaus, wie Bürgermeister Georg Reinthaler berichtete. So würde die Gemeinde Eiselfing beispielsweise den bereits bestehenden Gebäudezusammenschluss bewusst in das neue Wärmenetz integrieren. Auch solle zusätzlich die Turnhalle, für die eine attraktive Summe an Fördergeldern bereitsteht, angeschlossen werden. Kommunale Verkehrs- und Grundflächen für die Leitungsverlegung würden zur Verfügung gestellt. „Die Gemeinde erhält ein erstrangiges Vorkaufsrecht auf dieses künftige Wärmenetz, wodurch sichergestellt ist, dass auch zukünftig die Wärme mit kommunaler Sicherheit geliefert wird.“

Josef Pflügl vom gleichnamigen Haustechnikbetrieb erläuterte die insgesamt vier Bauabschnitte, mittels denen der Ort Eiselfing ab dem Jahr 2024 mit Nahwärme erschlossen werden soll. Die dafür erforderliche Heizzentrale wird auf einem Grundstück im Gewerbering in Eiselfing errichtet.

Dass nicht nur das Projekt als solches, sondern auch alle privaten Anschlussnehmer*innen eine derzeit sehr attraktive Bundesförderung erhalten, berichtete Dieter Dirschedl. Interessierte aus dem Ort Eiselfing hätten nun bis zum 15. September 2023 Zeit, sich zu melden. Dann müssten die betreffenden Gebäude unter anderem für die weitere Bearbeitung der Machbarkeitsstudie sowie die Kalkulation beispielsweise der Anschlusskosten erfasst werden, so Dirschedl.

„Ob in den nächsten Jahren möglicherweise noch eine Erweiterung des Nahwärmenetzes in den Ort Bachmehring realistisch ist, hängt maßgeblich davon ab, ob und in welchem Umfang das jetzt geplante Ursprungsnetz in Eiselfing verwirklicht werden kann“, betonten Eberhard Hälbich und Dieter Dirschedl abschließend. Die Nahwärmeversorgung Eiselfing GmbH stehe dem wohlwollend gegenüber.

 

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